Was ich als Neueinsteiger*in wissen sollte

Awww, sind die süß! Wer diese dunklen, großen Augen erblickt, verliebt sich schnell in die kleinen Kamele.

Schau einem Alpaka oder Lama nicht zu tief in die Augen. Du könntest dich verlieben.

Doch die anfängliche Begeisterung darf nicht darüber hinwegtäuschen, welch große Verantwortung die Tierhaltung mit sich bringt. Lamas und Alpakas sind keine Katzen oder Kaninchen – auch wenn sie ihnen in puncto Niedlichkeit nichts nachstehen.

Was auf jeden Fall nicht geht: sich ein Alpaka in den Garten zu stellen. Wer das macht, hat gleich mehrere Fehler begangen. Erstens darf man ein Lama oder Alpaka keinesfalls allein halten (sie sind Herdentiere). Zweitens benötigen die Tiere keinen Garten, sondern eine angemessene Weidefläche. Und drittens hat man sich nicht mit den Tieren und ihren Bedürfnissen auseinandergesetzt – sonst würde es erst gar nicht so weit kommen.

Lamas und Alpakas benötigen genügend Platz.

Um das zu verhindern, sollte man sich vor der Anschaffung umfassend informieren. Einen ersten Schritt stellen diese 5 Punkte dar. 

Diese 5 Punkte sollte ich wissen, bevor ich mir Lamas oder Alpakas zulege

Es stimmt zwar, dass Lamas und Alpakas genügsame, robuste und pflegeleichte Tiere sind. Trotzdem benötigen sie gewisse Grundvoraussetzungen. Erst dann ist eine artgerechte Haltung möglich. 

1. Gekommen, um zu bleiben

Lamas und Alpakas haben eine Lebenserwartung von etwa 20 Jahren.

2. Kann ich die Tiere im Garten halten?

Nein. Lamas und Alpakas benötigen eine artgerechte Umgebung. Dazu zählen eine große Weidefläche (mit Einzäunung) sowie ein Stall oder Unterstand.

Lamas und Alpakas brauchen einen Ort, an dem sie vor Wind und Wetter geschützt sind.

3. Du bist, was du isst.

Auch unsere tierischen Freunde benötigen eine passende Ernährung. Im Fall der kleinen Kamele bedeutet das: Frisches Heu und Wasser müssen immer verfügbar sein. Mehr Infos zur richtigen Ernährung findest du hier.

4. „Pediküre“ und Zahnpflege

Ebenso benötigen Lamas und Alpakas regelmäßige Pflege: das Kürzen der Zehennägel, die Kontrolle der Zähne, Gesundheits-Checks, usw.

5. Hitzestress verhindern

Die kleinen Kamele haben kein Winter- bzw. Sommerfell. Das Vlies würde das ganze Jahr über bestehen bleiben. Für uns Halter*innen bedeutet das: Einmal im Jahr ist ein “Friseurbesuch” angesagt. Die Schur findet meistens im Frühling statt. So lässt sich die Sommerhitze leichter ertragen.

Dieses frisch geschorene Alpaka ist bereit für den Sommer.

Eine Ausnahme bilden jene Lamas, die weniger stark bewollt sind. Bei ihnen kann die Schur gegebenenfalls für ein Jahr ausgesetzt werden. Alpakas hingegen müssen jährlich geschoren werden.

Du überlegst Lamas oder Alpakas zu halten? Hier geht es zu den Mindestanforderungen, die du erfüllen muss.