“Schau einem Alpaka nicht zu tief in die Augen. Du könntest dich verlieben.”
Wer schon einmal Bekanntschaft mit den kleinen Kamelen machen durfte, weiß: An diesem Spruch ist etwas dran. Und: Für Lamas gilt er gleichermaßen.
Es ist nicht schwer, sich mit dem Lama-Fieber oder Alpaka-Virus anzustecken. Doch wer überlegt, die Tiere zu halten, sollte gut informiert sein.
Wie viel Platz brauchen Lamas und Alpakas? Was fressen die Tiere? Mit welchen Kosten muss ich rechnen? Antworten auf diese (und viele weitere) Fragen findest du hier.
Alles rund um Lamas und Alpakas
In erster Linie richtet sich diese Seite an Neueinsteiger*innen. Aber auch all jene, die bereits Lamas und Alpakas halten, werden hier nützliche Infos und Tipps finden. Ob Pflege, Futter oder Stall – hier dreht sich einfach alles um Lamas und Alpakas.
Was ist der Unterschied zwischen Lamas und Alpakas?
Kamele ohne Höcker
Sowohl Lamas als auch Alpakas zählen zur Gruppe der Kamele. Genauso wie Trampeltiere und Dromedare – also jene Tiere, die wir normalerweise mit dem Begriff „Kamele“ in Verbindung bringen. Lamas und Alpakas sind jedoch viel kleiner und haben keine Höcker.
Jetzt haben wir aber noch immer nicht geklärt, was Lamas und Alpakas voneinander unterscheidet. Also gut:
Die große Schwester und der flauschige Bruder
Ein Alpaka (der „kleine Bruder“ des Lamas) zeichnet sich durch seine feine Faser (= Wolle) aus. Wenn du schon einmal die Gelegenheit hattest, über das herrliche Vlies eines Alpakas zu streichen, weiß du, wovon ich spreche. Zudem sind Alpakas kleiner und leichter als Lamas. Sie wiegen in etwa halb so viel wie ihre „große Schwester.“
Dank ihrer Größe und ihres robusten Körperbaus finden Lamas seit Jahrtausenden Einsatz als Lasttiere. Im Vergleich zu Alpakas haben Lamas längere Ohren sowie eine längere Schnauze.
Warum Lamas oder Alpakas halten?
Wer sich mit den kleinen Kamelen beschäftigt, stellt schnell fest: Allein die Anwesenheit dieser edlen, sanftmütigen Tiere ist Grund genug, sich für die Haltung von Lamas oder Alpakas zu entscheiden – es besteht kein weiterer Erklärungsbedarf.
Trotzdem lohnt sich ein Blick auf die vielen Besonderheiten dieser Tiere.
- Echte Schlauberger: Lamas und Alpakas sind intelligente Tiere und lernen schnell.
- Wertvolle Wolle: Vor allem die feine Alpaka-Faser kann zu hochwertigen Produkten weiterverarbeitet werden.
- Treue Wegbegleiter: Lamas eignen sich hervorragend als Wanderkameraden bei Trekking-Touren. Auch Spaziergänge oder Wanderungen mit Alpakas erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit.
- Flauschige Rasenmäher: Lamas und Alpakas werden auch in der Landschaftspflege eingesetzt. Der Vorteil: Mit ihren weichen Sohlen verursachen sie kaum Trittschäden. Außerdem sind sie auch im steilen Gelände sicher unterwegs.
- Therapie-Tiere: Aufgrund ihres ruhigen und sanftmütigen Wesens eignen sich die kleinen Kamele bestens für den Einsatz in der tiergestützten Therapie.
- Unkomplizierte Zeitgenossen: Alpakas und Lamas gelten als genügsame und robuste Tiere. Trotzdem musst du als Besitzer*in gewisse Voraussetzungen erfüllen, um eine artgerechte Haltung zu ermöglichen
Du willst mehr über die kleinen Kamele wissen? Hier findest du 10 Fun Facts über Lamas und Alpakas.